Heimatlose und Fahrende in der Schweiz

Source: Brief von Alfred Siegfried, Zentralsekretär der Pro Juventute an das Polizeikommando des Kantons Aargau, 14. März 1938, publiziert in: Leimgruber Walter, Meier Thomas und Sablo-nier Roger, Das Hilfswerk für die Kinder der Landstrasse. Historische Studie aufgrund der Akten der Stiftung Pro Juventute im Schweizeri-schen Bundesarchiv, Bundesarchiv Dossier 9, Bern 1998, Anhang 10.
Quelle: Der 1838 geborene Karl Bossard (alias Johann Peter Feible, Karl Johann Feible, Karl Knobel, Johann Stössel) in der Sammlung der Heimatlosenporträts von Carl Durheim, CH-BAR#E21#1000/131#20507#27*.

Historische Quellen im Schweizerischen Bundesarchiv zum problematischen Umgang von Staat und Gesellschaft mit der nicht sesshaften Bevölkerung.

Heimatlose und Fahrende wurden bis weit ins 20. Jahrhundert als ordnungs- und sozialpolitisches Problem betrachtet. Exponenten einer bürgerlichen, sesshaften Gesellschaft versuchten sie zu geregelter Arbeit und festem Wohnsitz und deren Kinder zum regelmässigen Schulbesuch zu zwingen. Bei dieser «Umerziehung» spielte die Fürsorgestiftung «Pro Juventute» mit ihrem «Hilfswerk für die Kinder Landstrasse» eine wichtige Rolle.

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